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James.Havoc

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Sonntag, 1. September 2019, 19:48

Them & Us (early Access)

Anhänger klassicher Survival Horror Games hatten es in den letzten Jahren nicht immer einfach, brauchbares Futter für ihren "Hunger" zu finden. Und auch wenn Capcom mit Resident Evil 7 und dem Anfang des Jahres erschienenen Remake von Resident Evil 2 wieder auf alte Pfade zurückkehrte, war dies einigen Fans nicht genug.
Allen voran die Kameraperspektive sorgte immer wieder für Diskussionsstoff unter Fans. Weder First Person noch Over-the-shoulder fanden vollendete Akzeptanz. Stattdessen blieb der Ruf nach DER klassischen Kameraperspektive für Spiele dieser Art: Die statische Kamera...oder zumindest die semi-statische Kamera, wie Anhänger der RE- Reihe sie noch aus Code Veronica kannten.

Mit Them & Us hat Entwickler Tendogames (zu denen im Übrigen auch Rod Lima zählt. Ja, der mit der RE2 Remake Demo) sich nun genau diesem Punkt angenommen und präsentiert sein als "Hardcore, Survial-Horror- Game" bezeichnetes Them & Us in eben dieser altbekannten (und nicht selten als überholt bezeichneten) Kameraperspektive. Doch damit nicht genug. Auch viele andere Aspekte des Horror- Genres werden gut bedient. Resourcenmanagement ist ebenso vertreten wie Puzzles und die altbekannte Jagd nach dem nächsten Schlüssel. Alles in allem kommt man kaum um den Gedanken herum, hier einen Hybriden aus Resident Evil und Silent Hill zu spielen.
(Allein der Inventory- Screen schreit so laut Resident Evil, dass man meinen könnte, hier eine aufpolierte Beta aus den späten 90ern vor sich zu haben)



Inhaltlich dreht sich das Spiel um eine junge Frau namens Alicia, die im Jahr 1978 in der amerikanischen Wildnis in einen Busunfall verwickelt wird und sich von nun allein durchschlagen muss, ohne zu ahnen, dass ihr eigentlicher Alptraum gerade erst begonnen hat.



Spielerisch gibt es nun viel zu tun und viel zu entdecken. Neben düsteren Wäldern und nebeligen Friedhöfen verschlägt es Alicia auch in eine der wohl bekanntesten Umgebungen des Genres: eine alte Villa. Und wer könnte wohl am ehesten in dieser Villa herumschlurfen? Richtig! Der gute alte Zombie. Ja, der "alte" Zombie. Langsam, verwesend, stets hungrig und mindestens so begriffsstutzig.
Zur Wehr setzen darf sich die Protagonistin natürlich auch. Pistole, Gewehr und Messer gehören auch hier zum Standardrepertoire.


Und hier beginnen auch die Probleme des Spiels. Denn noch ist Them & Us im Early access und erste Reviews sind bereits seit einiger Zeit verfügbar. Dort ist es vor allem das Kampfsystem, dass offenbar noch gehörig Feinschliff benötigt und zu den am häufigst kritisierten Elementen gehört. Einhellig gelobt wird indes die sehr dichte Atmosphäre die sowohl im Bereich Sound FX und Musik, wie auch in stimmungsvoller Optik brillieren kann. Them & Us ist zwar kein AAA- Titel mit dem Tech- Budget eines Battlefield V aber anders als viele Indie- Titel auch kein als kultig verklärter Pixelbrei.
Entsprechend halten sich die Systemanforderungen auch in Grenzen, so das selbst Uralt- Systeme in der Lage sein sollten, das noch auf der Unreal-Engine 3 basierende Spiel flüssig wiederzugeben.


Gegenwärtig kann man Them & Us zum Preis von €16,79 im Steam Store erwerben.





Features



- Statische Kameraperspektive inkl. Tank-Controls wie auch alternative Steuerungsoptionen
- Alternative TPS- View mit OTS- Zielsystem
- Realistisches (blutiges) Schadenssystem
- Resource management
- Puzzles
- Crafting System für Waffen und Ausrüstung




Systemanforderungen

Minimum:
OS: Windows 7 / 8.1 / 10
Processor: Core-i5 oder gleichwertige AMD CPU
Memory: 6 GB RAM
Graphics: Graphics: NVIDIA GeForce GTX 660 (2 GB Memory Minimum) | AMD Radeon HD 7870 (2 GB Memory Minimum)
DirectX: Version 9.0c
Storage: 6 GB freier Speicher



Empfohlen:
OS: Windows 7 / 8.1 / 10
Processor: Core-i7 oder gleichwertiger AMD CPU
Memory: 8 GB RAM
Graphics: GeForce GTX 970 oder gleichwertige GPU mit 4GBs VRAM
DirectX: Version 11
Storage: 6 GB freier Speicher


https://store.steampowered.com/app/91560…1_7_7_151_150_1

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Montag, 2. September 2019, 18:22

Sieht interessant aus! Muss man wohl mal auschecken. :)
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

CanadianMike

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Montag, 2. September 2019, 18:47

Sieht interessant aus! Muss man wohl mal auschecken. :)

Packt deine in Vodka schwimmende Kartoffel das denn?

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Dienstag, 3. September 2019, 18:51

Ich habe doch schon seit fast einem 3/4 Jahr einen okayen PC :evil: :D
Also auf 20fps kommts bestimmt. :D
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Rudania

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Dienstag, 3. September 2019, 22:11

Keiner liebt dich
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Sonntag, 8. September 2019, 14:00

Das Spiel sieht ganz nett aus. Ich würde mir nur wünschen, die Let's Player hätten zuweilen Ahnung von dem, was sie tun :rolleyes:

Rudania

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Sonntag, 8. September 2019, 15:29

Spielt es sich denn wie ein klassisches Resident Evil? Ist es so interessant?

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Dienstag, 10. September 2019, 13:12

Bin momentan noch mit Daymare: 1998 beschäftigt aber von dem was ich sehe, scheint Them & Us eine ziemlich coole Mischung aus Resident Evil und Silent Hill zu sein. Rein Gameplay-technisch sieht es nach Old-School RE aus.
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

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Donnerstag, 3. Oktober 2019, 15:32

Da James wieder an Worten spart, schreib ich mal was dazu. Ich habe es mir gegönnt und mein Fazit lautet: Gut!

Spielt sich schon wie die alten Teile von der Steuerung her. Begrenztes Inventar, Rätsel, wenig Munition. Ist schon echt gut muss ich sagen, Atmosphäre ähnelt auch den alten Teilen. Grafisch ist es ok und ich freue mich, wenn es weiter geht. Das Bonusspiel bräuchte ich jetzt nicht, aber kann man bei großer Langeweile mal machen.

Das Spiel macht definitv Lust auf mehr. Das Gegnerverhalten ist sehr unvorhersehbar, manchmal schlurfen sie nur rum, plötzlich sprinten sie auf einen los. Ich weiß noch nicht, ob mir das gefällt. Es macht es schwieriger, das ist gut, ist aber zum Teil auch einfach nur nervig.

Für die 16€ kann man so viel jetzt nicht falsch machen, es ist auf jeden Fall ein Spiel, das den Titel "Survival Horror" absolut verdient hat.

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Samstag, 5. Oktober 2019, 22:45

Ich spare an Worten, weil ich das Spiel erst ausführlich testen wollte, bevor ich hier ein Resümee verfasse. :P

Aber da ich das Spiel bzw. den spielbaren Abschnitt jetzt 4x beendet habe - davon 2x mit statischer Kamera und 2 in der OTS- Perspektive - schätze ich mal, dass es für einen halbwegs soliden Einblick reicht.

Wow! What a mansion!

Persönlich bin ich von dem Spiel recht angetan. Die bereits im Vorfeld erwähnte Atmosphäre ist in der Tat dicht und packend. Das in der EA Demo erkundbare Anwesen hat durchaus seinen Charme und wird nicht umhin kommen, die ein oder Anspielung auf das Spencer Estate zu finden. Inklusive mancher Rätsel.
Die allgmeinen Mechaniken gehen derweil gut von der Hand und jeder, der eines der klassischen REs (insbesondere RE0) gespielt hat, sollte sich sofort zurecht finden.
Kampf-, Heilungs- und Inventarsystem sind praktisch eine Kopie von RE0. Man kann Gegenstände jederzeit und überall ablegen und später wie einsammeln. Gespeichert wird nur an alten Grammophonen und auch nur, wenn man eine LP dabei hat. Netter Nebeneffekt: Die Platte, die man auflegt wird auch wirklich im Spiel abgespielt.
Kleine Details wie diese finden sich immer wieder im Spiel und allgemein kann man nicht sagen, dass das Entwicklerteam hier lieblos zu Werke gegangen wäre. Jeder Raum ist vollgestopft mit Details. Eintönigkeit und sich ständig wiederholende Objekte sucht man vergebens. Gerade im Vergleich zum doch sehr lieblosen Revelations 2 eine sehr schöne Abwechslung.

Dieses Ende zum Gegner, bitte.

Das Kampfsystem, das wirklich noch verfeinert werden muss, ist, je nach gewählter Perspektive ein Hybrid aus den alten RE- Spielen oder dem Remake von RE2.
Zum Waffeneinsatz muss zunächst die Waffentaste gedrückt werden um anschließend mit der Aktionstaste zu feuern. Solange Protagonisten Alicia mit der Waffe zielt, kann sie sich nicht bewegen, was gerade bei den schnelleren Zombies ein Problem werden kann. (Statische Kamera)
Spielt man dagegen in der OTS- Perspektive, ist das System identisch zu Resident Evil 2 (2019). Man hat ein Fadenkreuz, das sich langsam auf den Mittelpunkt fokusiert. Bewegen wir uns (in dieser Ansicht ist dies möglich), verliert sich der Fokus wieder und wir müssen erneut zielen. Wie im großen Vorbild aus Raccoon City, richten fokusierte Schüsse wesentlich mehr Schaden an, als der schnelle Schuss aus der Bewegung.


Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!


Die Gegner, von denen es in der Demo derzeit nur zwei Arten gibt - den obligatorischen Zombie, sowie den nicht minder untoten Kampfhund - sind dabei mitunter deutlich fordernder, als aus RE gewohnt. Besonders im höchsten Schwierigkeitsgrad sind die Zombies häufig so schnell unterwegs, wie Alicia im Sprint. Dabei ändern sie ihre Geschwindkeit auch gern mal und schlurfen zunächst im Schneckentempo auf uns zu, nur um von einem Moment auf den anderen auf uns loszustürmen. Dabei scheint es gerade im OTS- Modus sehr stark davon abzuhängen, ob man eine Schusswaffe im Anschlag hat, oder nur ein Messer oder gar waffenlos unterwegs ist.
Fairerweise funktioniert das "Stagger"- Manöver aus RE2 auch hier recht gut und ein (gezielter) Schuss in den Kopf eines Zombies lässt diesen für einen kurzen Moment zurücktaumeln, was zumeist für ein eiliges Passieren ausreicht. Wenn dann noch ein wenig Glück auf unserer Seite ist, landen wir einen kritischen Treffer und der Zombie weiß sprichwörtlich nicht mehr, wo ihm der Kopf steht.
Das Gore- System kann zwar in seinem Detailreichtum nicht mit RE2 mithalten, ist aber auch nicht zurückhaltend. Köpfe platzen unter Beschuss, Arme und Beine lassen sich abtrennen (auch mit dem Messer) und Blut ist auch reichlich vorhanden. So harmlos wie Code Veronica oder berüchtigten deutschen Version von RE3 geht es hier nicht zu.
Das System ist dabei nicht nur Dekor sondern folgt einem ähnlichen Prinzip wie schon Resident Evil 2. Zombies, die nur noch kriechen können, sind weit weniger gefährlich, wesentlich langsamer und lassen praktisch gefahrlos mit dem Messer erledigen. Allerdings ist auch hier die OTS- Perspektive im Vorteil. Schüsse auf die Knie lassen bedeuten präziser setzen, als im SC- Modus, wo man schon eher schätzen muss, ob der Schuss sitzt oder nicht.

Kratzer im Lack?

Ist Them&Us also im Gesamtpaket eine makelose Perle des Survival-Horror- Genres? Nein. Tatächlich gibt es noch so manche kleinere wie größere Baustelle im Spiel.
So ist für meinen Geschmack das Trefferfeedback noch zu schwach auf der Brust. Gerade beim zu Beginn des Spiels häufigen Einsatz des Messers bedarf es noch Nachbesserung. Zu oft gleitet die Klinge durch die Zombies wie durch Luft. Eventuelle Blutspritzer sind im Eifer des Gefechts kaum zu sehen und die akustische Rückmeldung bei einem Treffer ist so leise, dass man schon genau hinhören muss, um sie wahrzunehmen.
Generell ist der Nahkampf noch ein Problem. Zwar scheint hier seit erscheinen der Demo im Mai 2019 bereits einiges an Arbeit investiert worden zu sein, aber dennoch ist es schwer abzuschätzen, ob man einen Gegner nun Treffen kann, oder nicht. Auch verkommt der Kampf gerne mal zum reinen Glückspiel, bei dem es nur darauf ankommt, dass Kollege Zombie keinen Sprinter- Anwandlungen bekommt und sich uns schwungvoll an den Hals wirft. Ausweichen ist in so einem Fall nämlich selbst im OTS- Modus kaum möglich.

Ein weiterer Punkt ist der doch sehr variable Schwierigkeitsgrad. Wer in klassischer Ansicht, also mit statischer Kamera spielt, hat es deutlich schwerer, als jene, die sich für OTS eintscheiden.
Gegnern kann man mit der fixen Kamera nur deutlich schwerer ausweichen, sieht sie mitunter viel später und es braucht deutlich mehr Treffer um etwa einen Zombie niederzustrecken, da es keinen (fokussierten) Kopfschuss gibt. So braucht es für einen Zombie im Mittel 7 Schuss mit statischen Kamera, während in der OTS- Perspektive bereits 4 fokussierte Kopftreffer genügen, um einen der Untoten auf die Bretter zu schicken. Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass "Statiker" bei anvisiertem Gegner nicht in der Lage sind, sich zu bewegen, während "Schultergucker" frei herumlaufen UND zielen dürfen.
Während all dies im mittleren Schwierigkeitsgrad noch irgendwie zu kompensieren ist, wird es auf der höchsten Stufe richtig happig.
In meinen 4 Durchläufen habe ich das Spiel 3x auf "Mittel" und einmal auf "Schwer" durchgespielt. Letzteres gelang mir nur mit der OTS- Cam. Alle Versuche mit statischen Kamera schlugen oft schon nach kurzer Zeit fehl, da ein Ausweichen der zum Teil deutlich flotteren Gegner nahezu unmöglich war. Da man in diesem Schwierigkeitsdrad dann auch oft schon nach zwei Treffern das Zeitliche segnet, war es praktisch kaum machbar, die doch recht happige Anfangphase zu überstehen. Wer also eine richtige Herausforderung sucht, ist hier gut aufgehoben.

Zu den restlichen Mängeln gehören meiner Ansicht nach vor allen kleinere Spielhilfen. So lässt sich etwa eine Vitrinie nur dann schieben, wenn man sie von der richtigen Seite untersucht. Alle anderen Seiten für nur zu einer Erklärung des Inhalts. Ich konnte dieses Puzzle nur durch Zufall lösen, als ich einfach pauschal alles angeklickt habe, was mir vor die Linse kam.
Auch das Alicia viele Stellen, an denen ein bestimmter Gegenstand eingesetz werden muss, nur mit einem schnöden "Something can be placed here" kommentiert, führt nicht selten zu viel unnötiger Lauferei. Das bekam Resident Evil mit simplen Sätzen wie "Die Einfassung hat die Form wie ein..." deutlich besser hin.
Ansonsten würde etwas mehr Hintergrundwissen sowohl zum Anwesen und was dort vorging, wie auch zu Protagonistin Alicia dem Spiel gut tun. Letztere bleibt noch sehr blass und scheint die Umstände, in denen sie sich befindet wenig bedenklich zu finden. Zwar kommt es hier und da zu einer Äußerung zur Situation, aber nach 5 Minuten Spielzeit ist auch das vorbei.

Darf es auch etwas mehr sein?


Wer den bisherigen Spielabschnitt in allen möglichen Varianten beendet hat und nach Abwechlsung sucht, der bekommt bereits jetzt das Bonusspiel "Alicia`s Nightmare" spendiert, das offenkundig vor allem Halloween als Thema hat.
Dieses ist inhaltlich vom Hauptspiel noch weiter entfernt, als Raid Mode und Mercenaries vom Hauptstrang der RE- Reihe, dreht sich im Kern aber das gleiche wie REs Söldnertruppe.
Wir befinden uns in einem von Alicias Alpträumen auf einem Friedhof und müssen in einer bestimmten Zeit Punkte sammeln. Haben wir genug zusammen, öffnet sich der Ausgang und wir bekommen einen Endbewertung zwischen 0 und 6 Sterne.
Punkte können durch das Einsammeln von Süßigkeiten, das Abschießen von schwebenden Kürbislaternen (Jack O Laffer) oder das Erledigen von kürbisköpfigen Zombies (Jack O Lantern) erlangt werden. Zur Verteidigung stehen uns Messer und Pistole zur Verfügung und wer mindestens 1000 Candypunkte erreicht, erhält Zugang zu einer Gruft, in der sich eine Flinte befindet. Munition und Heilung liegen selten mal offen herum und deutlich häufiger verborgen in Fässern und Kisten.
Wie schon in bei den Resident Evil Söldnern läuft im Hintergrund eine Zeit ab. Erreicht der Counter 00:00 wacht Alicia auf und wir haben verloren. Zusätzliche Zeit lässt sich entweder durch das Zerstören von Sanduhren anhäufen, oder indem wir Kürbiszombies mit dem Messer erledigen.
Erreicht man 500 Candypunkte öffnet sich die erste Gruft, in der sich neben Munition noch eine verbesserte Nahkampfwaffe findet, die zwar mehr Schaden anrichtet, dafür aber keinen Zeitbonus gewährt. Knacken wir die 1000, öffnet sich Siegel Nr. 2 und wir kommen an die Flinte. Nach 2000 Punkten öffnet sich das letzte Siegel und wir kommen zum Ausgang, nach dessen Betreten die Abrechnung folgt.
Haben wir genug gesammelt, getötet und nach ordentlich Zeit auf dem Konto, hagelt es Punkte. Schaffen wir hier die 60.000er Marke, gibts 6 Sterne und eines von 7 Achievments.
Auf den ersten Blick wirkt das Spiel mit seinem Stimmungswechsel doch arg befremdlich und das Prinzip scheint simpel zu sein. Aber wer es daraufankommen lässt wird schnell merken, dass einige der 7 Trophäen aus dem Bonusspiel bei weitem nicht so einfach zu erlangen sind. Die Karte will gut studiert werden. Schüsse wollen wohl bedacht und Routen gut geplant werden. Wer kopflos über den Totenacker läuft wird kaum über 10.000 Punkte kommen.
Macht alles in allem durchaus mal Spaß, kommt aber in der Langzeitmotivation nicht im Ansatz an Schwergewichte wie Raid-Mode oder Mercenaries heran.


Wer sind die denn?!

Zu Guter Letzt noch ein Wort zum Support des Spiels. Them&Us befindet sich bekanntlich noch in der Early Access- Phase und verweilt gegenwärtig in Version 0.3.0 was laut Entwickler etwa 35% des Gesamtspiels entspricht. Nach allem, was ich bisher gesehen habe, handelt sich es sich hierbei glücklicherweise nicht um eine der berüchtigten Greenlight-Gurken, die unfertig mit "EA"-Label (nein, nicht die aus Kalifornien) veröffentlicht werden und bei denen Verbesserungen nur Lippenbekenntnisse bleiben.
Das Team von Tendogames feilt eifrig an seinem Baby und verbuddelt sich dabei auch nicht im Keller. Auf Feedback reagiert man im Mittel binnen eines Tages und pro Monat gibts ein Statusupdate. Spielupdates fliegen gefühlt mitunter täglich ein und gemessen des Communty- Feedbacks (und auch meiner eigenen Erfahrung) finden dabei Wünsche und Bug- Meldung gehör. (Ein von mir erwähnter Bug wurde binnen 24 Stunden behoben. Man finde das mal bei einem Branchenschwergewicht)
Vergegenwärtigt man sich hier dann noch, dass hier keine 12 Leute an dem Spiel arbeiten, ist dass durchaus eine achtbare Leistung.

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Sonntag, 6. Oktober 2019, 00:04

Keine Sorge, das wichtigste an Resident Evil ist eh Leon, deswegen mag Rudi es eh nicht.

Gutes Review James. Ich werde es auschecken sobald ich die Möglichkeit bekomme.
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

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Samstag, 4. Januar 2020, 12:15

Es gab heute ein größeres Update, das auch die Story weiterführt. Empfohlen wird seitens der Entwickler allerdings, das Spiel von vorne zu beginnen, da natürlich auch einiges aufpoliert, ausgebessert und zugefügt wurde. So gibt es jetzt eine Map wie in RE Zero, bei der man also die Items spotten kann. Es gibt eine Inventory Box, zusätzliche Gegnertypen.

Werde ich am verlängerten Wochenende sicher mal ausprobieren und wieder spielen.

Der Preis liegt weiterhin bei vernünftigen 16,79 €. Die Haushaltskassen dürften ja dank Weihnachten etwas aufgefüllt worden sein, also kaufen und ein gutes Survival Horror Spiel genießen. Vor allem der Forenmillionärköng Andy ist gemeint, wäre doch was für euren Channel ;)

Link zum Update

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Sonntag, 12. September 2021, 18:17

So, nach mehr als einem Jahr mal ein Update zum Stand der Dinge.

Them&Us ist nicht nur seit einer Weile in Version 1.0 und damit in praktisch vollständiger Form spielbar, sondern steht nach diversen Lokalisierungsupdates auch vor seinem offiziellen Release.
Dieser findet Ende September statt und zur "Feier des Tages", hat sich Tendo Games entschlossen, eine kleine Challenge zu starten.

Erreicht man bis zum Release 200.000 verkaufte Einheiten bzw. Wishlist- Einträge sowie 25.000 Mitglieder in der T&U- Steamgruppe, gibts nicht nur 10% Discount auf den Spielpreis, sondern obendrauf auch einen brandneuen DLC dazu. Letzterer lässt uns das Spiel vollständig in Ego- perspektive absolvieren, womit Them&Us "vom Werk aus" 3 völlig unterschiedliche Kameraperspektiven bzw. Spielarten mitbringt. (First person, Over the Shoulder und fixed Camera)

Und ja, richtig gelesen, damit man das bekommt, muss man das Spiel nicht mal kaufen. Auf die Wishlist setzen reicht bereits aus.

Preislich hat sich im Übrigen auch etwas getan. Da man das Spiel mittlerweile komplett spielen kann, wurde der Preis angehoben. Aktuell werden für das Spiel ohne DLCs 33,99€ fällig.

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Samstag, 2. Oktober 2021, 19:51

Noch ein kleines Update: Am 30. September ist Them&Us offiziell erschienen. Zur Feier der Fertigstellung ist das Spiel zudem mit 10% Rabatt erhältlich. (Aktuell also 30,59€)

Für die Bonis haben Mitgliedschaften leider nicht gereicht. Daher ist gibts den First Person- mode nicht für lau, sondern für 1,59€ als DLC.

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Samstag, 2. Oktober 2021, 21:25

Gab es eigentlich mal Ideen, das Ding auf Konsole zu veröffentlichen?

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Samstag, 2. Oktober 2021, 21:51

Soweit gabs da noch keine konkrete Ansage von Tendo Games. Schätze, wenn die PC- Fassung genug Erfolg hat, reicht man eine Portierung nach. (Oder man ist längst dabei)
Möglich sein sollte es. T&U basiert noch auf der steinalten Unreal Engine 3. Selbst die ältere Generation um PS4 und Xbone sollte in der Lage sein, dass zu stemmen.

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Freitag, 8. Oktober 2021, 16:09

Für die Unreal Engine 3 sind die ganz oben genannten Anforderungen aber ganz schön happig oO

James.Havoc

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Freitag, 8. Oktober 2021, 16:36

Die Engine sagt erstmal nix über die Anforderungen aus. Mal ein anderes Beispiel:

Quake 2 (Id Tech 2, Quake 2 engine) 1997:

Min. Pentium 90
100% Windows 95/98/ME/NT 4.0/2000 kompatible Grafikkarte mit 32 bit Unterstützung.
16 Mb RAM

Empfohlen:

Pentium 133 (oder AMD Equivalent)
100% Windows 95/98/ME/NT 4.0/2000 kompatible Grafikkarte mit 32 bit Unterstützung.
16 Mb RAM

VS.

Anachronox (Id Tech 2, Quake 2 Engine) 2001:

Min. Intel Pentium III / AMD Duron 1.8GHz
Nvidia oder AMD Grafikkarte mit min. 16 MB
512 MB RAM

Empfohlen

Intel Pentium III/ AMD Athlon 2.0Ghz
Nvidia oder AMD Grafikkarte mit 32Mb oder 64Mb
1 Gb RAM

Hinzu kommt, dass es heute wohl eher für Irritationen sorgt, wenn ich in die Systemanforderungen eine Grafkkarte aufliste, die vor 10 Jahren populär war. Wenn ich da was von einer Radeon 6870 schreibe, werden die Leute, die in dieser Kategorie nicht ganz bewandert sind (und das sind 'ne Menge) erstmal googlen müssen, was denn eine 6870 überhaupt ist/bzw was sie kann und wo sie heute im Vergleich steht.