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Samstag, 18. Februar 2023, 10:32


1) ist Harry Potter neoliberaler Schwachsinn und dieser Schwachsinn zieht sich durch die gesamte Story


Das ist natürlich eine valide und ernstzunehmende Kritik an einem scheiß Kinderroman über Zauberei. Lass dich einsalzen! :D



2) Ist sie offen transophob


Das heißt erstens transphob, und zweitens: Zitate zeigen!
„Ooh, du geiler Bulbassur! Du edles, edles Boggemonn!“
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Samstag, 18. Februar 2023, 18:33

2) Ist sie offen transophob

Als ob dich das jucken würde ;)

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Risen fr0m the Ashes (19.02.2023)

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Samstag, 18. Februar 2023, 18:46

1) ist Harry Potter neoliberaler Schwachsinn und dieser Schwachsinn zieht sich durch die gesamte Story
Wer bei einer fucking Fantasygeschichte allen Ernstes Neoliberalismus oder andere politische Botschaften ausgemacht haben will, den hat bereits der Blitz beim Scheißen getroffen. :rolleyes:

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Sonntag, 19. Februar 2023, 14:00



Das ist natürlich eine valide und ernstzunehmende Kritik an einem scheiß Kinderroman über Zauberei. Lass dich einsalzen! :D


Und wo ist hier jetzt der Widerspruch? :wayne: Die gesamte Story handelt von Zauber-Nazis und Zauber-Hitler und von Zauber-Rassismus in der Zauber-Welt. Wenn wir bedenken, dass Rowling gesagt hat, dass die Zauber-Nazis auf den echten Nazis basieren und dass die Bücher ein Statement gegen Rassismus setzen wollen, bzw. Teenagern das Thema Rassismus - ein nicht unbedingt kindliches Thema - näherbringen will, dann ist es mehr als valide ihre Herangehensweise an das Thema zu kritisieren. Abgesehen davon kommen ja auch Themen wie Sklaverei und Aktivismus gegen Sklaverei in den Büchern vor lol.

Du bist einfach n Vollidiot. nächstes mal Hirn anschalten bevor du irgendeinen Unsinn schreibst.



Das heißt erstens transphob, und zweitens: Zitate zeigen!


Google einfach.

Zitat

Wer bei einer fucking Fantasygeschichte allen Ernstes Neoliberalismus oder andere politische Botschaften ausgemacht haben will, den hat bereits der Blitz beim Scheißen getroffen.


Inwiefern widerspricht sich das denn? Bist du der Ansicht, dass Autoren ihre Geschichte innerhalb eines Vakuums schreiben und in keinster Form von ihren persönlichen Ansichten beeinflusst sind? Wenn ja, dann erkläre mir wie das funktioniert und bring ein paar Beispiele. Eine Geschichte (Ja, auch eine Fantasygeschichte deren Zielgruppe Kinder bis Teenager sind) muss nicht explizit neoliberale Propaganda in die Geschichte einbauen, damit man die Geschichte als von neoliberalen Ideen beeinflusst anerkennen kann.
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Risen fr0m the Ashes« (19. Februar 2023, 14:09)


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Sonntag, 19. Februar 2023, 20:37



Das ist natürlich eine valide und ernstzunehmende Kritik an einem scheiß Kinderroman über Zauberei. Lass dich einsalzen! :D


Und wo ist hier jetzt der Widerspruch? :wayne:


Der "Widerspruch" liegt darin, dass – völlig egal, welchen Reglements und Gegebenheiten eine Gesellschaft in einem fiktiven Werk unterworfen wird – der Autor nicht der Propaganda und des Schwachsinns bezichtigt werden kann, weil er einen Kosmos geschaffen hat, der im Rahmen seiner Geschichte mehr oder minder gut funktioniert. Er muss doch nicht gutheißen, was da stattfindet; er beschreibt es nur. Harry Potter ist keine wirtschaftstheoretische Thesenschrift, sondern Unterhaltungsfiktion in Reinform, du Knallflöte! Neoliberale Propaganda, dir hamse in der Uni doch echt den Kopf gefickt! :D
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Montag, 20. Februar 2023, 02:14

Zitat

Der "Widerspruch" liegt darin, dass – völlig egal, welchen Reglements und Gegebenheiten eine Gesellschaft in einem fiktiven Werk unterworfen wird – der Autor nicht der Propaganda und des Schwachsinns bezichtigt werden kann, weil er einen Kosmos geschaffen hat, der im Rahmen seiner Geschichte mehr oder minder gut funktioniert. Er muss doch nicht gutheißen, was da stattfindet; er beschreibt es nur. Harry Potter ist keine wirtschaftstheoretische Thesenschrift, sondern Unterhaltungsfiktion in Reinform, du Knallflöte!


Ich habe J.K. Rowling ja auch zu keinem Zeitpunkt vorgeworfen aktiv Propaganda für neoliberale Ideologie zu betreiben. Lediglich, dass ihr gesamtes Werk durchzogen von einem neoliberalen Weltbild ist. Dass sie das vermutlich nicht intentional so gemacht hat, ist sehr wahrscheinlich. Die Frau war ja zu dem Zeitpunkt eine kleinbürgerliche Britin, als die Bücher geschrieben hatte. Es war halt einfach ihre Lebensrealität und hat dementsprechend auch ihren schreiberischen Prozess beeinflusst. Es sorgt lediglich dafür, dass die Story am Ende in einem Furz kulminiert.

Deine Frage war, warum ich J.K. Rowling dumm finde bzw. was konkret an Harry Potter dumm ist (Ihre anderen Bücher interessieren nicht die Bohne) Die Harry Potter-Bücher sind Kinderromane, denen sowohl von Rowling als auch ihren Fans, eine gewisse "Tiefe" und "Fortschrittlichkeit" zugemessen wird. Bei näherer Betrachtung ist diese Einschätzung aber Schwachsinn. Harry Potter hat gerade aufgrundessen, dass bestimmte Themen wie Rassismus so stupide angegangen werden, nichts gescheites auszusagen - bzw. im schlimmsten Fall erreichen sie sogar den gegenteiligen Effekt. Sie scheitern kläglich an ihrem eigenen Anspruch, irgendwelche ernsteren Themen adäquat zu behandeln. Damit steht Rowling natürlich nicht alleine dar - das gilt für viele Entertainment-Produkte (BioShock Infinite ist ebenfalls ein solches Beispiel).

Es sind ja nicht wir, die Harry Potter die Bedeutung einer politischen Thesenschrift zuordnen. Es sind Kinderromane, die sich an "erwachseneren" Themen versuchen, dabei aber im besten Fall einfach am eigenen Anspruch scheitern und im schlimmsten Fall tatsächlich reaktionäre Werte an Kinder vermitteln. An sich sind es halt nur Kinderromane mit einer höchstens zweitklassigen Story und ein paar echt problematischen Schlussfolgerungen (Die halt eine Konsequenz von Rowlings neoliberaler Weltsicht sind - auch wenn sie selbst das sicherlich nicht so nennen würde). Für mich sind sie auch nicht mehr. Aber aus irgendeinem Grund wird Harry Potter ja - vor allem in aber nicht nur den USA - so hochgehalten und so oft für alle möglichen Formen politischer Selbstbelustigung ("Aktivismus") im Neoliberlaren Bereich genutzt. Und Rowling kann ja auch nicht ihre Schnauze halten sondern versucht auch ständig ihre Romane in irgendwelche politischen Debatten einzubringen. Dementsprechend ist es da nur vernünftig, diese Kritik herauszustellen und sich darüber lustig zu machen, wenn irgendwelche Leute die HP Romane als tiefgründige Lektüre mit lehrreichem Charakter zum Thema Rasismus etc. bezeichnen.

Und doch, ein Künstler ist nicht wirklich von seinem Kunstwerk zu trennen bzw. Kunst entsteht immer innerhalb eines gesellschaftlich-historischen Kontextes. Ich weiß nicht, warum sich dieser Mythos nach wie vor so hält - vermutlich, weil es sonst unangenehme Implikationen für bestimmte Multi-Millionen Dollar Franchises haben könnte. J.K. Rowling ist zwar dumm aber sie ist mir letztlich egal - Harry Potter finde ich - trotz des neoliberalen Unsinns - trotzdem unterhaltsam. Nicht mehr, nicht weniger. Würde Rowling nicht ständig großmäulig behaupten wie ach so fortschrittlich ihre Bücher wären, würde die Kritik wohl deutlich sanfter ausfallen.

Ich hoffe das hat deine Frage beantwortet.

Zitat

Neoliberale Propaganda, dir hamse in der Uni doch echt den Kopf gefickt! :D


Wieso sollte meine Uni - in diesem Fall ein Bildungsinstitut in einer neoliberalen Gesellschaft - mir in irgendeiner Form anti-neoliberalismus vermitteln? Ist das wieder eine deiner Verschwörungstheorien von der Sorte "Kulturmarxismus"?
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Risen fr0m the Ashes« (20. Februar 2023, 03:08)


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Montag, 20. Februar 2023, 10:46


Ich habe J.K. Rowling ja auch zu keinem Zeitpunkt vorgeworfen aktiv Propaganda für neoliberale Ideologie zu betreiben. Lediglich, dass ihr gesamtes Werk durchzogen von einem neoliberalen Weltbild ist. Dass sie das vermutlich nicht intentional so gemacht hat, ist sehr wahrscheinlich. Die Frau war ja zu dem Zeitpunkt eine kleinbürgerliche Britin, als die Bücher geschrieben hatte. Es war halt einfach ihre Lebensrealität und hat dementsprechend auch ihren schreiberischen Prozess beeinflusst. Es sorgt lediglich dafür, dass die Story am Ende in einem Furz kulminiert.


Welches "Weltbild" darf einer fiktiven Erzählung für deinen Geschmack denn zugrundeliegen, wenn kein neoliberales? Und werd doch bitte mal konkret, inwiefern kulminiert die Handlung "in einem Furz?" Was hat das mit dem angeblich zugrundeliegenden Wirtschaftsverständnis der Frau Rowling zu tun?


Es sind ja nicht wir, die Harry Potter die Bedeutung einer politischen Thesenschrift zuordnen. Es sind Kinderromane, die sich an "erwachseneren" Themen versuchen, dabei aber im besten Fall einfach am eigenen Anspruch scheitern und im schlimmsten Fall tatsächlich reaktionäre Werte an Kinder vermitteln. An sich sind es halt nur Kinderromane mit einer höchstens zweitklassigen Story und ein paar echt problematischen Schlussfolgerungen (Die halt eine Konsequenz von Rowlings neoliberaler Weltsicht sind - auch wenn sie selbst das sicherlich nicht so nennen würde).


Das ist eine grundschizophrene Argumentation. Ich weiß nicht, inwiefern die Rowling ihrem Werk tatsächlich aus eigenem Antrieb irgendeine gesellschaftliche Aussagekraft attestiert (oder "Fortschrittlichkeit", wie du später monierst), aber allein durch die Tatsache, dass du als Kritikpunkt ("JK ist dumm, weil ...") zuallererst mal "neoliberalen Schwachsinn" ins Feld führst, zeigt doch: du spielst das Spiel derer, die die Geschichte überinterpretieren, mit! Bloß auf der anderen Seite. Erneut will ich um Konkretisierung bitten: Was genau sind die "problematischen Schlussfolgerungen" aus der Harry Potter-Saga? Und welche "reaktionären Werte" werden vermittelt? Das ist mir alles viel zu vage; die Bücher hab ich zwar auch gelesen, aber du kannst doch nicht erwarten, dass ich (oder andere Mitleser) jetzt aus dem Stehgreif die Feinheiten der Story und mutmaßliche Einordnungen der Autorin parat haben. Die Thesen stellst hier ja immerhin du auf, insofern möchtest du – wenn du die Validität deiner Argumente tatsächlich bestätigen willst – die Worthülsen ein wenig zurückstellen und stattdessen mit Inhalt aufwarten.


Wieso sollte meine Uni - in diesem Fall ein Bildungsinstitut in einer neoliberalen Gesellschaft - mir in irgendeiner Form anti-neoliberalismus vermitteln? Ist das wieder eine deiner Verschwörungstheorien von der Sorte "Kulturmarxismus"?


Dass Universtitäten tendenziell linksdurchseucht sind und somit die perfekten Brutstätten für gesamtgesellschaftlich selbstzersetzende Lehrinhalte darstellen, ist doch mittlerweile eine Binsenweisheit, oder? Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel; der Schluss lag bloß nahe. Dein unreflektiertes Verschreien der Rowling als "trans(o)phob" ( :D ) bestärkt meine Idee des Kulturmarxismus' (zur Erinnerung noch mal, bevor diesbezüglich wieder Diskussonen aufkeimen: moderne Interpretation, Identitätspolitik des linken Mainstreams) nur umso mehr; ich darf erneut um Vorlage von Zitaten der Frau als Transenfeind bitten. Dann wissen wir ganz schnell, wessen Geistes Kind du (geworden) bist.
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Montag, 20. Februar 2023, 16:56



Welches "Weltbild" darf einer fiktiven Erzählung für deinen Geschmack denn zugrundeliegen, wenn kein neoliberales? Und werd doch bitte mal konkret, inwiefern kulminiert die Handlung "in einem Furz?" Was hat das mit dem angeblich zugrundeliegenden Wirtschaftsverständnis der Frau Rowling zu tun?


Ich habe nie gesagt, dass sie das nicht darf oder dass sie ein bestimmtes Weltbild erfüllen muss. Lediglich, dass die gesamte Geschichte inklusive der Charaktere und dem Ende unter ihrem Weltbild leiden. Du hast mich gefragt, was mit den Büchern nicht stimmt und ich habe es dir halt gesagt.

Das Wirtschaftsverständnis bzw. politische Verständnis Rowlings hat insofern damit zu tun, dass sie uns ein relativ kaputtes System aufzeigt (Systematischer Rassismus, Sklaverei, massivste Korruption etc.), sich damit aber weder real kritisch innerhalb der Story auseinandersetzt noch irgendwie der Hauptfigur Harry eine fortschrittliche Rolle zuweist. Die einzige Gefahr geht von Voldemort aus, der auch nur deswegen als gefährlich angesehen wird, weil sich sein Rassismus auch gegen Zauberer richtet. Und das ist auch der komplette Fokus. Niemanden der Hauptfiguren abseits von Hermine juckt es, dass da scheinbar zutiefst unterdrückerische Systeme am Werk sind - und Hermine wird dafür in der Story tendenziell eher ausgelacht. Das war sogar den Autoren der Filme klar, sonst hätten sie nicht bestimmte Ausschnitte aus den Büchern rausgeschnitten lol.

Und die Story kulmuniert in einem metaphorischen Furz, weil die Figuren am Ende tatsächlich keinerlei positive Veränderung herbeigebracht haben. Sie haben nur etwas noch übleres abgewehrt und da hört es letzlich auch auf. Harry will von Anfang an Auror in einem kaputten System werden und will es am Ende immer noch - obwohl er sich all der Probleme bewusst ist. Er will es nichtmal mit dem Ziel, irgendwie etwas zu erreichen, sondern einfach weil es cool ist. (simpel ausgedrückt). Ist halt keine Charakterentwicklung. Wir landen am Ende der Story wieder bei der Ausgangssituation. IMO ist das ein schlechtes Ende. Hey, wir sind zwar immernoch eine Sklavengesellschaft aber eyyy, wenigstens versklaven wir nur Elfen und Goblins lol. Irgendwie wird dann noch im Anschluss hinzugefügt, dass sich Hermine weiter für irgendwie Goblin-Rechte oder sowas einsetzt und das wars lol.

Und ja, das ist grundlegend neoliberales Denken. "Joah, wir leben in einem System welches grundsätzlich darauf baut dass n Haufen Leute für nen Cent malochen gehen und ja, das gesellschaftliche Vermögen ist ja auch sehr ungleich verteilt aber eyyy so ist es halt, muss man annehmen und sei bloß nicht zu radikal mit deinen Forderungen lol". Das zieht sich halt durch die Story und ist absolut der Grund, warum die Story am Ende so ein unbefridegndes Ende hat und warum Harry und co. eigentlich keine sonderlich vorbildlichen Protagonisten sind. J.K. Rowling ist zudem eine bekennende Neoliberale (Blairisitscher Ausprägung) und spricht da auch öffentlich drüber. 1 und 1 zusammenzählen und es macht nur Sinn, warum HP am Ende eigentlich weder so "fortschrittlich" ist wie Rowling das gerne behauptet noch irgendwas von Bedeutung auszusagen hat. 7 Bücher nur um am Ende wieder beim Status Quo zu gelangen. Langweilig.

Es sind letztenendes eben nur Kinderromane mit einer zweitklassigen Story und mangelndem Charakter-Development. Das heißt nicht, dass man die Bücher nicht trotzdem genießen kann - ich mag HP ja an sich auch gerne. Aber weil die Bücher eben so einen kulturellen Impakt haben und nach wie vor so präsent in der Popkultur bleiben, sollte man sich schon kritisch damit auseinandersetzen können.



Das ist eine grundschizophrene Argumentation. Ich weiß nicht, inwiefern die Rowling ihrem Werk tatsächlich aus eigenem Antrieb irgendeine gesellschaftliche Aussagekraft attestiert (oder "Fortschrittlichkeit", wie du später monierst), aber allein durch die Tatsache, dass du als Kritikpunkt ("JK ist dumm, weil ...") zuallererst mal "neoliberalen Schwachsinn" ins Feld führst, zeigt doch: du spielst das Spiel derer, die die Geschichte überinterpretieren, mit! Bloß auf der anderen Seite. Erneut will ich um Konkretisierung bitten: Was genau sind die "problematischen Schlussfolgerungen" aus der Harry Potter-Saga? Und welche "reaktionären Werte" werden vermittelt? Das ist mir alles viel zu vage; die Bücher hab ich zwar auch gelesen, aber du kannst doch nicht erwarten, dass ich (oder andere Mitleser) jetzt aus dem Stehgreif die Feinheiten der Story und mutmaßliche Einordnungen der Autorin parat haben. Die Thesen stellst hier ja immerhin du auf, insofern möchtest du – wenn du die Validität deiner Argumente tatsächlich bestätigen willst – die Worthülsen ein wenig zurückstellen und stattdessen mit Inhalt aufwarten..


Du hast mich gefragt, was mit den Büchern nicht stimmt und ich habe es dir halt aufgezeigt. Nichts daran ist überinterpretiert. Ich halte dieses gekünstelte "DA SOLLTE MAN NIEMALS NIE MEHR REINLESEN KÖNNEN" für ziemlich kindisch und dumm. Es gibt sicherlich einen riesen Unterschied ob man jetzt eine 7-Bücher Romanreihe die sich irgendwie mit Rassismus und Faschismus beschäftigt kritisch analysiert oder "Die hungrige Raupe".

Und doch, J.K. Rowling selst und ganz besonders ihre Fans attestieren den Büchern einen tieferen Charakter. Schonmal ne anti-Rassismus Demo in den USA gesehen? Ziemlich viele Leute die dort mit irgendwelchen Harry Potter Zitaten auf Schildern rumrennen. Dementsprechend gilt es, sich darüber lustig zu machen.

Die Problematische Schlussfolgerung habe ich bereits oben genannt: Akzeptier die Dinge wie sie sind, selbst wenn es noch so ungerecht ist, und hoff dass es nicht schlimmer ist. Das sind definitiv Werte, die meiner Ansicht nach nicht gut für die Entwicklung von Kindern sind. Dass J.K. Rowling das nicht gezielt so gemacht hat, ist halt klar. Wie ich schon drei Mal erwähnt habe, das ist eine Konsequenz ihrer Weltsicht, nicht etwas was sie aktiv geplant hat, um Kindern Neoliberalismus zu vermitteln. Rassismus gegen Zauberer ist böse, aber Rassismus gegen Goblins ist okay. Diese Denkweise kennt man ja auch aus der realen Welt zu genüge. ;)



Dass Universtitäten tendenziell linksdurchseucht sind und somit die perfekten Brutstätten für gesamtgesellschaftlich selbstzersetzende Lehrinhalte darstellen, ist doch mittlerweile eine Binsenweisheit, oder? Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel; der Schluss lag bloß nahe. Dein unreflektiertes Verschreien der Rowling als "trans(o)phob" ( :D ) bestärkt meine Idee des Kulturmarxismus' (zur Erinnerung noch mal, bevor diesbezüglich wieder Diskussonen aufkeimen: moderne Interpretation, Identitätspolitik des linken Mainstreams) nur umso mehr; ich darf erneut um Vorlage von Zitaten der Frau als Transenfeind bitten. Dann wissen wir ganz schnell, wessen Geistes Kind du (geworden) bist.


Inwiefern sind Unis "linksdurchseucht"? Was heißt das denn überhaupt? Ich bin jetzt zwar einige Zeit nicht mehr an die Uni gegangen, aber als ich zuletzt dort war, hat man sich noch aufgeregt, wenn man die reichen Siedlerfamilien in Südafrika als Kolonisten bezeichnet hat. Erscheint mir jetzt nicht gerade sehr links.

Kulturmarxismus gibt es nicht und entstammt der selben Kerbe wie der Kampfbegriff "Kultureller Bolshevismus" aus der Nazizeit. "Selbstzersetzende Ideologien" wurden zumindest an meiner Uni nicht unterrichtet. Kann mich zumindest an keinen einzigen Dozenten erinnern, der einem beigebracht hat, den Neoliberalismus und das dazugehörige Wirtschaftssystem über Bord zu werfen. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dich die Vorstellung, dass man Schwarze vllt. nicht unbedingt random als N**ger bezeichnen sollte, irgendwie so immens stört, dass du darin die Zerstörung der westlichen Kultur siehst. In dem Fall kann ich dir halt nur sagen: Schau nicht so viel Youtube. Ich kann halt 1:1 sagen, woher du diesen ganzen Müll hast. Lass mich raten, Honigwabe? Jordan Peterson?

Wie ich es sehe, werden an der Uni überwiegend radikal klingende Pseudo-Philosophien gelehrt, aber keine von denen ist in irgendeiner Form dem Neoliberalismus grundsätzlich feindlich gesinnt. Überwiegend sind es unsinnige identitätspolitische und ultra individualistische Feel-Good pseudo-Ideologien, die dort vermittelt werden.

Und ne, mir ist das in der Tat zu aufwendig und so sehr interessiert es mich auch nicht. In der Uni hat man mir das auch nicht beigebracht. J.K. Rowling impliziert halt ständig, dass Transfrauen zu großen Teilen Männer sind, die einfach nur Frauen auf der Toilette auflauern wollen. Sie hat sogar einen Roman dazu geschrieben. Dem nicht zuzustimmen, dass Transfrauen zumindest rein biologisch keine Frauen sind, halte ich nicht für sonderlich kontrovers. Aber als Person des öffentlichen Lebens zu hetzen und zu implizieren, dass Transfrauen eigentlich Räuber sind, die es auf Frauen abgesehen haben, ist halt hetzerei. Es ist zwar so, dass sie das nie so in der Form gesagt hat, allerdings impliziert sie das und letzten Endes - ob absichtlich oder nicht - führt es halt dazu, dass sich Vorurteile weiter in der Gesellschaft verbreiten. Mein Hauptproblem mit Rowling ist ihr neoliberaler Schwachsinn, ihre transophobie ist für mich - wie der Mike schon richtig gesagt hat - ziemlich zweit bzw. fast schon drittrangig. Aber ich werde niemanden dafür kritisieren, wenn das für sie das Hauptproblem mit Rowling ist.
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Risen fr0m the Ashes« (20. Februar 2023, 17:52)


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Montag, 20. Februar 2023, 20:26


Und die Story kulmuniert in einem metaphorischen Furz, weil die Figuren am Ende tatsächlich keinerlei positive Veränderung herbeigebracht haben. Sie haben nur etwas noch übleres abgewehrt und da hört es letzlich auch auf. Harry will von Anfang an Auror in einem kaputten System werden und will es am Ende immer noch - obwohl er sich all der Probleme bewusst ist. Er will es nichtmal mit dem Ziel, irgendwie etwas zu erreichen, sondern einfach weil es cool ist. (simpel ausgedrückt). Ist halt keine Charakterentwicklung. Wir landen am Ende der Story wieder bei der Ausgangssituation. IMO ist das ein schlechtes Ende. Hey, wir sind zwar immernoch eine Sklavengesellschaft aber eyyy, wenigstens versklaven wir nur Elfen und Goblins lol. Irgendwie wird dann noch im Anschluss hinzugefügt, dass sich Hermine weiter für irgendwie Goblin-Rechte oder sowas einsetzt und das wars lol.


Hä? Auroren sind die Strafverfolgungsbehörde der magischen Welt, was soll denn da das Ziel sein? Kriminalitäts- und Terrorbekämpfung vielleicht? Was auch absolut nachvollziehar ist, weil Harry sein Leben lang von einem Terroristen gejagt wurde? Welche Motivation braucht es denn noch?

Und dass Hermine – von Anfang an und druchgängig als einer der cleversten Charaktere präsentiert – sich von der Häme der anderen eben nicht unterkriegen lässt, sondern sich weiter für Hauselfengleichberechtigung einsetzt, sollte dir doch besonders gut gefallen?! Das ist ihr nämlich eine Herzensangelegenheit, die sie über ihre gesellschaftliche Anerkennung stellt; so was ist doch ein wunderbarer Wert, den man in einem Kinderroman vermittelt sehen möchte. Was kreidest du der Gechichte jetzt an? Dass Hermine im Alleingang keinen sofortigen Erfolg verzeichnet und die Hauselfensklaverei beendet, obwohl das nur ein kleiner Nebenstrang in der Saga gewesen ist? Wär es dir lieber gewesen, wenn alle Charaktere die Hermine ernstgenommen und – ohne jeden Widerstand – den Wandel herbeigeführt hätten? Was vermittelt das denn den Kindern – dass der richtige Weg auch immer der einfache ist? Absurd.


Die Problematische Schlussfolgerung habe ich bereits oben genannt: Akzeptier die Dinge wie sie sind, selbst wenn es noch so ungerecht ist, und hoff dass es nicht schlimmer ist.


Per Hermine widerlegt, siehe oben. Abgesehen davon schenkt der Harry dem Dobby schon im zweiten Band eine Socke und befreit ihn somit von der Malfoy-Herrschaft – worin liegt hier das moralische Problem?

7 Bücher nur um am Ende wieder beim Status Quo zu gelangen. Langweilig.


Ja, Voldemort ist tot, aber ansonsten sind wir beim Status Quo. Ach so, und nebenher wurde der Ruf von Syltherin rehabilitiert. Und der von Anfang an unter Verdacht des Bösen™ stehende Snape hat sich als tragischer Antiheld entpuppt. Harrys geliebter Herr Vater, zu Lebzeiten vermeintlich stets beliebt, kommt indes gar nicht mal so gut weg, sondern wird als arroganter Mobber (hallo Philipp, haaaaaaaaallo!) entblößt. Das sind Erzählansätze, die ich moralisch durchaus verteidigenswert und absolut unproblematisch finde.

Gesellschaftlicher Wandel war nie Hauptthema von Harry Potter – abermals: was kreidest du der Geschichte jetzt an? Dass sie sich auf das Abspulen der Haupthandlung konzentriert hat und es am Ende nicht den großen Knall einer Revolution gab?

N**ger


Das Zensieren des Worts Neger (man kann auch Nigger sagen!), insbesondere im Kontext einer Debatte, ist an Lächerlichkeit nur schwer zu überbieten. Der, dessen Namen nicht genannt werden darf, gell? Vielleicht hättest du mal lieber die Moral des unnennbaren Schreckgespenstes aus Harry Potter mitgenommen, dann wär dir diese Peinlichkeit vielleicht erspart geblieben. Das ist für mich so ziemlich das versumpfteste und niederträctigste, was es gibt – warum zur Hölle hast du anstelle der beiden zum Neger fehlenden Buchstaben zwei Sternchen gesetzt? Du hast dich zensiert. Dich selbst. Ist dir das klar? Ist dir klar, was so ein Denken – "Wenn es gesellschaftlich passt, ist Zensur in Ordnung, sogar gewünscht, und ich wende das an!" – mit deiner Birne macht? Offenbar nicht.

Dem nicht zuzustimmen, dass Transfrauen zumindest rein biologisch keine Frauen sind, halte ich nicht für sonderlich kontrovers.


Lass dir den Satz doch bitte noch mal auf der Zunge zergehen, stell dich vor einen Spiegel und lies in dir selber vor.

Zumindest rein biologisch keine Frauen.

Inwiefern willst du denn sonst eine Frau sein, wenn nicht biologisch?

Oder möchten wir beide das Definitionsspiel auch noch mal spielen? Der Sander ist im Zuge dessen erstaunlich ruhig geworden.
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Dienstag, 21. Februar 2023, 02:17


Hä? Auroren sind die Strafverfolgungsbehörde der magischen Welt, was soll denn da das Ziel sein? Kriminalitäts- und Terrorbekämpfung vielleicht? Was auch absolut nachvollziehar ist, weil Harry sein Leben lang von einem Terroristen gejagt wurde? Welche Motivation braucht es denn noch?


Harry möchte aktiver Verteidiger eines Systems werden, in dem es ein krimineller Akt ist, Gleichberechtigung von verschiedenen bewussten Wesen zu fordern. KA was es dazu noch zu ergänzen gibt. :D Während der gesamten 7 Bücher gibt es nicht einen einzigen Moment wo er tatsächlich an der Validität des Status Quo zweifelt und daraus die Schlussfolgerung zieht, dass es ja vllt. doch moralisch fragwürdig wäre, dieses System aktiv zu schützen. Kein einziger Moment wo er tatsächlich denkt "Eyjo, Voldemort war übel aber eigentlich machen wir etwas ziemlich ähnliches" lol nope. Also wenn ich meine Jugend lang von Nazis gejagt werde, wird mein erster Akt sicherlich nicht sein, einen Geheimdienst beizutreten, der ähnliches betreibt, aber aus irgendeinem willkürlichen Grund bei Muggles und Halbblütern stoppt :D. Sehr vorbildlicher Protagonist dieser Harry :D.

Und dass Hermine – von Anfang an und druchgängig als einer der cleversten Charaktere präsentiert – sich von der Häme der anderen eben nicht unterkriegen lässt, sondern sich weiter für Hauselfengleichberechtigung einsetzt, sollte dir doch besonders gut gefallen?! Das ist ihr nämlich eine Herzensangelegenheit, die sie über ihre gesellschaftliche Anerkennung stellt; so was ist doch ein wunderbarer Wert, den man in einem Kinderroman vermittelt sehen möchte. Was kreidest du der Gechichte jetzt an? Dass Hermine im Alleingang keinen sofortigen Erfolg verzeichnet und die Hauselfensklaverei beendet, obwohl das nur ein kleiner Nebenstrang in der Saga gewesen ist? Wär es dir lieber gewesen, wenn alle Charaktere die Hermine ernstgenommen und – ohne jeden Widerstand – den Wandel herbeigeführt hätten? Was vermittelt das denn den Kindern – dass der richtige Weg auch immer der einfache ist? Absurd.


Hermine wird von sämtlichen Hauptfiguren als intelligente aber insgesamt nervige Aktivisten wahrgenommen und das soll sie ja auch ein bisschen darstellen. Der problematische Aspekt besteht eher darin, dass abgesehen von ihr keiner der Hauptfiguren diesen Schritt wagt. Harry - und um den geht es ja in erster Linie - ist durchgehend passiver Beobachter und das ändert sich auch bis zum Ende nicht. :D Und ja, genau - dieses "alleingang"-Gedöns ist doch typisch neoliberaler Unsinn. "Kümmer dich nicht drum, wird schon irgendwen geben, der was gegen tut lol". Und das witzige ist ja auch, dass es kein größerer Plotpoint wird, sondern am Ende im nichts verläuft - und das, obwohl Rassismus ja das main theme ist - zumindest in den späteren Büchern. Durchgehend bleibt das alles an Hermine kleben und letztenendes wird daraus auch bis zum Ende der Story nichts wirklich draus. Der Status Quo bleibt am Ende ganz - abgesehen davon, kann es ja auch Hermine nicht so wichtig sein, schließlich scheint es sie tatsächlich nicht zu stören, dass Ron und Harry zu Auroren in einem System werden, welches sie als ganz klar unterdrückerisch labelt. Ist halt inkonsequentes und schlechtes Character-Development. KA was es da zu verteidigen gibt. Im schlimmsten Fall bringt es einem bei, dass an Leuten wie Harry keinerlei verantwortung haftet - was durchaus interessante Implikationen mit sich bringt, oder dass Hermine wohl einfach doch nicht so willensstark ist, wie sie wahrscheinlich sein soll. Es gibt im Laufe der Story ja auch keine heftigere Auseinandersetzung über das Thema. Aber gut, Kinderroman, würde vermutlich den Rahmen sprengen.

Per Hermine widerlegt, siehe oben. Abgesehen davon schenkt der Harry dem Dobby schon im zweiten Band eine Socke und befreit ihn somit von der Malfoy-Herrschaft – worin liegt hier das moralische Problem?


Ein Nebencharakter, über den man sich überwiegend - auch aus Perspektive der Hauptfigur - lustig macht. Und ich will hier anmerken, dass das Publikum in erster Linie Kinder und Teenager sind, die evtl. nicht in der Lage sind, irgendwelche Doppeldeutigkeiten richtig aufzufassen, dass das Hermines "Willensstärke" (Der ja inkonsequent ist wenn wir uns den Epilog ansehen) oder sonst was darstellen soll - und am Ende auch nirgendswo so wirklich damit hinkommt. Dementsprechend hast du also nichts widerlegt. Wir landen wieder am Anfang. "Kümmere dich nicht drum, Hermine ist halt einfach ein bisschen verrückt aber sie wirds schon richten". Die Hauptfigur nimmt zu keinem Zeitpunkt eine aktive Rolle ein. Auch der Dobby Socken Moment ändert nichts. Was hindert Harry denn daran, das konsequent durchzuziehen und seinen Status als reiches Görr mit einem gewissen Beliebtheitsgrad zu nutzen, um das systematisch anzugehen? Eigentlich nichts. Dem Typen stehen alle Tore offen und er tut es trotzdem nicht.

Wie gesagt, ja, Kinderroman, aber schlechtes Character-Development ist halt schlechtes Character-Development. Ob für Kinder oder nicht.


Zitat

Ja, Voldemort ist tot, aber ansonsten sind wir beim Status Quo. Ach so, und nebenher wurde der Ruf von Syltherin rehabilitiert. Und der von Anfang an unter Verdacht des Bösen™ stehende Snape hat sich als tragischer Antiheld entpuppt. Harrys geliebter Herr Vater, zu Lebzeiten vermeintlich stets beliebt, kommt indes gar nicht mal so gut weg, sondern wird als arroganter Mobber (hallo Philipp, haaaaaaaaallo!) entblößt. Das sind Erzählansätze, die ich moralisch durchaus verteidigenswert und absolut unproblematisch finde.


Voldemort war aber nicht der Status quo. Voldemort war eine mehr oder weniger "revolutionäre" Kraft in der Geschichte (Wenn auch in die reaktionäre Richtung), die den Status quo versucht hat zu zerstören und etwas neues zu setzen. Snape kann ich bis heute nicht so recht einschätzen. War der jetzt ein Zauber-Nazi, der einfach tragisch verliebt war oder hat er je zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich die Ideologie an sich abgelehnt und sich gegen gestellt? Abseits dessen verändern keine diese Plotpoints die Situation in einem fassbaren Maße. Okay, zwei tote typen sind nicht was man dachte und das Haus mit den traditionellen Rassisten ist doch nicht ganz so übel. An der Welt in der die Figuren leben ändert sich dennoch nichts. Die gehen halt zurück zum ordinary business.

Harry geht halt nur so weit. Voldemort abwehren und zurück zu dem was er kennt, auch wenn es übelst beschissen für jeden ist, der kein Zauberer ist lol. Weißt du, was hingegen interessant wäre? Wenn Harry tatsächlich eine Anti-Fraktion zu den Todesessern gebildet hätte, die sich tatsächlich der Gerechtigkeit verschreibt - und dabei über die Grenzen geht, nur Voldemort - der ja auch nichts anderes darstellt als eine konsequente Version des Status Quo (warum bei Muggeln aufhören?) abzuwehren. Würde fast einen heldenhaften Protagonisten abgeben, oder nicht? Harry Potter wie er jetzt steht, steht halt für nichts - Passivität: The Character.

Gesellschaftlicher Wandel war nie Hauptthema von Harry Potter – abermals: was kreidest du der Geschichte jetzt an? Dass sie sich auf das Abspulen der Haupthandlung konzentriert hat und es am Ende nicht den großen Knall einer Revolution gab?


Nicht? Warum dann der ganze Lärm um Voldemort und irgendeinen Zauber-Faschismus? Aber ja, ich stimme dir zu, dass es nicht darum ging. Das hätte von J.K. Rowling nämlich verlangt, dass sie tatsächlich an irgendwas glauben würde, wofür man kämpfen könnte lol.


Das Zensieren des Worts Neger (man kann auch Nigger sagen!), insbesondere im Kontext einer Debatte, ist an Lächerlichkeit nur schwer zu überbieten. Der, dessen Namen nicht genannt werden darf, gell? Vielleicht hättest du mal lieber die Moral des unnennbaren Schreckgespenstes aus Harry Potter mitgenommen, dann wär dir diese Peinlichkeit vielleicht erspart geblieben. Das ist für mich so ziemlich das versumpfteste und niederträctigste, was es gibt – warum zur Hölle hast du anstelle der beiden zum Neger fehlenden Buchstaben zwei Sternchen gesetzt? Du hast dich zensiert. Dich selbst. Ist dir das klar? Ist dir klar, was so ein Denken – "Wenn es gesellschaftlich passt, ist Zensur in Ordnung, sogar gewünscht, und ich wende das an!" – mit deiner Birne macht? Offenbar nicht.


Ich finde es irgendwie witzig, wie sehr es dich scheinbar anpisst, dass es sich etabliert hat diesen Begriff nicht einfach random durch die Gegend zu werfen. Auch dieser seltsame Voldemort Vergleich lol. Oh nein, ich habe mich "zensiert". Welch Horror. Man kann nicht einfach das Wort Ni**er inflationär durch die Gegend werfen. Du kannst es ja weiterhin unzensiert verwenden - keiner hindert dich dran. Ich persönlich bevorzuge es zu zensieren. Und mich stört Zensur in der Tat nicht. Es gibt sowas wie "freie Meinungsäußerung" nicht und hat es auch zu keinem Zeitpunkt gegeben. Jeder der das behauptet, hat noch keine Minute in der realen Welt verbracht. Es hat aber keinerlei Nutzen das Wort Ni**er in einem öffentlich einsehbaren Forum auszuschreiben - in den meisten Fällen ist die Nutzung einfach nur verletzend gegenüber bestimmten Menschengruppen und ich persönlich hab da nicht das Bedürfnis nach ein solch besetztes Wort zu verwenden. Zensur ist eine Alltagsrealität, die man niemals abschaffen wird. Oder kannst du etwa deinen Arbeitskollegen einfach nur jeden Tag permanent die übelsten Beleidigungen an den Kopf werfen, ohne dass dies keinerlei negative Konsequenzen für dich hätte? Oder denkst du wenn du in einem Kino permanent Feuer brüllst, obwohl kein Feuer brennt, dass das nicht gewissermaßen Konsequenzen - wie gesellschaftliche Ächtung - mit sich bringen könnte?


Lass dir den Satz doch bitte noch mal auf der Zunge zergehen, stell dich vor einen Spiegel und lies in dir selber vor.

Zumindest rein biologisch keine Frauen.

Inwiefern willst du denn sonst eine Frau sein, wenn nicht biologisch?


Grundsätzlich meine ich unterscheidet man heute in der Biologie oft Geschlecht und Sexualität - ich persönlich glaube aber nicht, dass Geschlecht und Sex komplett voneinander zu trennen sind oder dass Geschlechteridentitäten komplett von der biologischen Sexualität unbeeinflusst seien. Ich verstehe unter einer Frau jemanden mit weiblichen Geschlechtsorganen. However, mich stört es tatsächlich nicht, eine Transfrau, auch wenn sie männliche Geschlechtsorgane hat, als Frau zu bezeichnen oder sie mit weiblichen Pronomen anzusprechen, wenn sie es wünscht. Die meisten Leute sind ja nicht zum Spaß transgender (Es bringt nämlich deutlich mehr Nachteile als Vorteile mit sich) und letzten Endes denke ich, hat es vor Allem mit Höflichkeit und Toleranz zu tun, als irgendwie mit biologischen Fakten.

Es tut nicht weh, eine Transfrau als Frau anzuerkennen. Von dem was ich weiß, gibt es statistisch keine Belege dafür, dass die Akzeptanz von Transfrauen als ordinary Frauen tatsächlich zu erhöhten Belästigungen führt oder dass Transfrauen dazu tendieren, verkleidete Vergewaltiger zu sein. Wenn ein Typ jemanden vergewaltigen will, dann wird er einen Weg dazu finden und braucht dafür nicht ein Frauenkostüm. Ich persönlich denke die einfachste Lösung ist es, einen drittes Badezimmer anzubieten. Widersprüche sind normal im Leben. Man kann im Hinterkopf behalten, dass eine Transfrau ganz streng genommen ja eigentlich ein Mann ist und sich trotzdem dafür entscheiden, sie als Frau anzunehmen und so anzusprechen.
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Dienstag, 21. Februar 2023, 20:57

Ich schwanke ohne Scheiß die ganze Zeit zwischen "der trollt doch" und "die Mühe macht er sich doch nicht allein des Tollens wegen" hin und her, deshalb lass ich es zwecks Müßigkeitsabmilderung mal damit bewenden. Als kleinen Tipp möchte ich aber noch dalassen: Schlaf doch um drei Uhr fucking nachts zur Abwechslung mal – vielleicht lüftet das Geist und Seele mal wieder ordentlich durch. Den Biorhythmus gibts nicht ohne Grund; den Domian hat die ständige Nachtwandelei am Ende auch zerfickt.

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Donnerstag, 23. Februar 2023, 02:39

Ich schwanke ohne Scheiß die ganze Zeit zwischen "der trollt doch" und "die Mühe macht er sich doch nicht allein des Tollens wegen" hin und her, deshalb lass ich es zwecks Müßigkeitsabmilderung mal damit bewenden.


Klingt komisch, aber ich streite mich gerne mit Leuten über solche Themen. Es ist relativ unterhaltsam. Ich habe allerdings zu keinem Zeitpunkt getrollt. Das ist schon alles ernst gemeint.


Als kleinen Tipp möchte ich aber noch dalassen: Schlaf doch um drei Uhr fucking nachts zur Abwechslung mal – vielleicht lüftet das Geist und Seele mal wieder ordentlich durch.


Ich kriege es leider nicht hin, vernünftig schlafen zu gehen. Selbst wenn ich früh aufstehen muss. :staring1

Zitat

Den Biorhythmus gibts nicht ohne Grund; den Domian hat die ständige Nachtwandelei am Ende auch zerfickt.


Ich weiß. Ich arbeite aber daran.
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Freitag, 24. Februar 2023, 13:51


Ich kriege es leider nicht hin, vernünftig schlafen zu gehen. Selbst wenn ich früh aufstehen muss. :staring1


Wann ist denn bei dir früh? Ich war am Montag ausnahmsweise bis kurz nach Zwei wach, stehe immer um 06:30 Uhr auf, und war die komplette Woche am Arsch. Morgenmüdigkeit wurde mit jedem Tag schlimmer. Das ist gar nicht gesund! :D
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Dienstag, 30. Mai 2023, 01:05

Wir müssen hier endlich die 100 füllen!!!
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Dienstag, 30. Mai 2023, 11:28

Welche 100? Beiträge? Gedanken? Ich bin verwirrt. (Ok, das bin ich eigentlich immer. lol)

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Dienstag, 30. Mai 2023, 13:08

100 Seiten bis zum nächsten Thread. Halte ich für Wunschdenken. :Pinky neu:

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Mittwoch, 31. Mai 2023, 18:14

Mit der Pauer of Friendship können wir es schaffen!

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Donnerstag, 1. Juni 2023, 07:48

Also ich bin immer für ein Schwätzchen zu haben. Aber nur, wenn es auch Kuchen gibt. :pleased:

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Donnerstag, 1. Juni 2023, 13:24

Ich mag Kuchen gar nicht so wirklich. Ich weiß nicht, warum so viele Leute immer Kuchen toll finden. Overhypter Shit.
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Donnerstag, 1. Juni 2023, 15:18

Bei uns hast du Kuchen gegessen. #Lügenrusse

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