Resident Evil ist nach 6 Filmen aus der Feder von P.W. Anderson, 4 Animationsfilmen, einer Animationsserie, einer Liveaction- Serie und einem weiterem Spielfilm wahrlich kein Franchise, dem es an Verfilmungen mangelt. Der Mangel liegt wohl eher an guten Filmen und/oder zumindest solchen, die die Orignalvorlage als mehr sehen, denn als bloßen Stichwort- und Konzeptautomaten.
Fan Projekte gab es daher noch und nöcher, aber keines war bisher wohl so ambitioniert, wie "The Keeper's Diary", das mit einem Budget von knapp über 55.000$ bereits im Fahrwasser eines Blair Witch Project* bewegt.
*Orignalbudget 30.000-60.000. Spätere Produktions lagen deutlich höher
Die Idee war dabei durchaus originell. Statt einmal mehr einem der Hauptprotagonisten über die Schulter zu schauen - Jill kommt als Storytreiber vor - widmet sich das Script dem wohl berühmtesten Tagebuch der gesammten Reihe. Dem namensgebenden "Keeper's Diary" oder wie man es hierzulande kennt, dem "Tagebuch des Wachmannes".
Da man nun zudem das schöne Privileg hatte, eine ansich "gesichtlose" Figur als Haupdarsteller zu nehmen, konnte man praktisch frei wählen, wer den Wachmann, der selbst im frühen Zombiedasein noch das ebenso kurze wie einprägsame Statement "Itchy, tasty" zu Papier bringen konnte, verkörpern würde.
Wem das Gesicht hier irgendwie seltsam bekannt vorkommt, hat offenkundig noch gute Erinnerung an jenen RE- Teil, der vor knapp 28 Jahren erschienen ist. Dargestellt wird der namenlose Wächter nämlich von niemand anderem als Charlie Kraslavsky, der im damaligen Spielfilm- Intro von RE1 die Rolle des Chris "Nooo! Dont gooo!" Redfield übernahm.
Ein weiterer Beteiligter dürfte u.a. auch hier im Forum gesteigerter Bekanntheit genießen. Auch der "Biohazardcleaner", (der sich hier ruhig mal wieder blicken lassen könnte) war bei dem Projekt einige Zeit mit von der Partie.
Langer Text zum kurzen Film.
Viel Spaß:
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